Der Briefmarkensammlerverein (BSV) Trochtelfingen-Gammertingen e.V. eröffnet am Dreikönigstag mit seinem traditionellen Großtauschtag in der Eberhard-von-Werdenberg-Halle in Trochtelfingen die Aktivitäten im Jahr 2014. Dieser wohl größten Philatelie-Veranstaltung auf der Schwäbischen Alb ist wie immer eine Briefmarkenschau angegliedert.

Unter anderem wird eine Sammlung gezeigt, die sich der posteigenen Werbung in Stempeln widmet. Dieses Exponat wurde bei Wettbewerbsausstellungen bereits mit Goldprämierung ausgezeichnet. Auch der Mobile Beratungsdienst des LV Südwest wird mit seiner Kompetenz und aufklärenden Informationen zur Verfügung stehen. Die Sammler haben die Möglichkeit, die Händlertische nach gesuchten Schätzen für die eigene Sammlung zu durchforsten und sich über Finderglück zu freuen.

Jugendliche Besucher finden bei diesem Großtauschtag, in der Jugendgruppe des BSV adäquate Gesprächspartner. Für hungrige Besucher werden auch Getränke und Speisen angeboten. Der BSV Trochtelfingen-Gammertingen freut sich auf zahlreiche Besucher bei freiem Eintritt.

"Zum Ersten, zum Zweiten ... und zum Dritten" hieß es bei der Auktion am Großtauschtag des Briefmarkensammlervereins Rottweil. Dabei wurde nicht jede unvorsichtige Bewegung gleich als Gebot verstanden. Im Gegenteil: Es ging eher gemütlich zu. Bereits zum 55. Mal veranstaltete der Briefmarkensammlerverein Rottweil seinen Großtauschtag, bei dem am Samstag vor allem Briefmarken, Münzen oder Ansichtskarten zu sehen waren oder einen neuen Besitzer erhielten. Rund 170 Mitglieder hat der Verein heute noch, kann aber die Ab- mittlerweile nicht mehr durch Zugänge kompensieren. Umso erfreulicher war, dass sich viele Interessierte in der Stadthalle zum Erfahrungsaustausch und zum Fachsimpeln trafen.

Auch wenn der Nachwuchs nur schwach vertreten war, gab es für Insider viele Schätze zu bestaunen. Und bei der Auktion, die in bewährter Weise der Ehrenvorsitzende Hermann Weber vornahm, gab es eine sehr große Bandbreite von insgesamt 124 Losen zu erstehen, die von fünf Euro bis deutlich über 200 Euro differierten.

Sammlungen widmen sich Themen wie Winterspielen 1964

Während sich in der Rottweiler Stadthalle die Besucher an den Tischen mit den ausgestellten Alben umschauten, war auch im Foyer eine Menge geboten. Eine Werbeschau um philatelistische Themen wie das 175-jährige Bestehen der ersten deutschen Dampflokomotive Saxonia oder zum 75. Jahrestag der Vertreibung von Bischof Johannes Baptista Sproll.

Außerdem zeigte Burkardt Schlesiger historische Ansichtskarten, Bilder, Texte und Dokumente, die an den Widerstand im Dritten Reich erinnern. Zudem waren eine religiöse Sammlung "Was wir über Jesus wissen" oder Motivsammlungen über Hunde, die olympischen Winterspiele 1964 in Innsbruck, über die Bahnpost um Rottweil oder die Feuerwehr zu sehen. Abgerundet wurden die Themen durch einen Auszug aus der "Heimatsammlung Villingendorf" von Joe Oberle.

12 Kalenderblätter - jedes künstlerisch gestaltete Blatt präsentiert eine Original-Briefmarke, den passenden Stempelabdruck sowie eine Abbildung der Marke im Großformat. Außerdem mit Informationen zum Motiv und Ausgabeanlass.

Erhältlich im Philatelieshop der Deutschen Post für 24,80 Euro.

Rund 3500 Personen haben die Nationale Briefmarkenausstellung aarphila13 gesehen. Besucherinnen und Besucher reisten aus der ganzen Schweiz nach Aarau – den weitesten Weg hatte ein Philatelist aus Grossbritannien zurückgelegt.

OK-Präsident Hans Hochuli vom jubilierenden Verein für Briefmarkenkunde Aarau zog eine positive Bilanz. Nicht zuletzt wegen der auch von der Jury anerkannten hohen Qualität der Exponate sei die aarphila13 beste Propaganda für das schöne Hobby der Philatelie gewesen.

Das OK versuchte nicht nur zünftige Philatelisten, sondern auch Jugendliche anzusprechen. Unter Leitung von Eva-Maria Erne fand bereits im Vorfeld ein Wettbewerb für Aarauer Schulklassen statt, bei dem selbst entworfene Briefmarken mit lokalen Sujets eingereicht werden konnten.

Den ersten Rang holte sich die 4. Klasse vom Aareschulhaus (mit Deborah Kradolfer und Matthias Wittwer als Lehrkräfte) mit ihrem Motiv "Kettenbrücke". Den zweiten Platz belegten punktgleich die 3. Klasse von Aarau Rohr (Sabine Ruch, Daniela Steffen) und die 5. Klasse Aareschulhaus (Barbara Schmid), beide mit dem Sujet "Bachfischet". Auf dem dritten Platz landete die 5. Klasse Gönhardschulhaus (Ursula Stössel) mit dem Motiv "Aarauer Türme".

Beim Team-Wettbewerb für Erwachsene und Kinder ("Wer kennt den Kanton Aargau?") wurden als Gewinner Björn Scheidegger mit Léon, Härkingen, Ruedi Zinniker mit Matthias, Aarau, und Heinz Clemens mit Natascha, Stalden VS, ausgelost.

Mit "dieMarke.li" startet die Liechtensteinische Post einen neuen Service. In wenigen Wochen können Privatpersonen und Firmen ihre ganz persönliche, individuelle Briefmarke gestalten. Eine weitere Neuheit bilden die offiziellen Kollektionsbogen, die zweimal im Jahr zu speziellen Anlässen herausgegeben werden.

Diese Bogen, welche jeweils zehn verschiedene Motive im Zusammendruck enthalten, sind ebenfalls postgültig, erscheinen komplett unabhängig und stehen in keinem Zusammenhang zu den offiziellen Briefmarkenausgaben Liechtensteins. Letztere werden wie gewohnt und unverändert weitergeführt. Die Kollektionsbogen "dieMarke.li" werden deswegen auch nicht im regulären Briefmarken-Abonnement versandt, wie die Post am Mittwochvormittag mitteilte.

Marken zu Rubens-Ausstellung

Der 1. offizielle Kollektionsbogen "dieMarke.li" ist lieferbar und erhält am 2. Dezember seine Postgültigkeit. Der Bogen erscheint aus Anlass der Ausstellung "Rubens, Van Dyck and the Flemish School of Painting – Masterpieces from the Collections of the Prince of Liechtenstein", welche zur Zeit im National Museum of China in Peking und anschliessend im China Art Museum in Shanghai gezeigt wird. Neben Motiven aus der Ausstellung sind auf dem Kollektionsbogen auch die beiden Museen sowie das Schloss Vaduz abgebildet.

Die stampservice GmbH bringt in Wien die ersten privaten Briefmarken auf den Markt. Die hochwertigen Marken kosten einheitlich 1,20.- Euro, damit frankierte Postkarten werden zu diesem Preis weltweit zugestellt. Das Leistungsangebot wurde speziell für Touristen konzipiert, stampservice baut derzeit ein Netz an Partnershops (Hotels, Souvenirshops, Museen etc.) auf, die gleichzeitig als Verkaufsstellen für die Briefmarken und als Abgabeorte für Postkarten dienen. Bereits Anfang 2014 ist die Expansion in weitere österreichische Tourismus-Zentren geplant.

Zwei Sonder-Briefmarken zum Jubiläum der Ottobeurer Benediktinerabtei im nächsten Jahr mit Ottobeurer Motiven hat das Kulturamt der Marktgemeinde in Absprache mit der Abtei entworfen. Die Marken können seit Kurzem gekauft werden. Die 45-Cent-Marke zeigt die Basilika, die 58-Cent-Marke eine Ansicht der Abtei von oben.

Die Schweizerische Post gibt auch im letzten Quartal 2013 neue Briefmarken heraus. Darunter sind auch die Marken für die Adventszeit.

Bei den Weihnachts­sondermarken setzt die Schweizerische Post auf Füchslein Foxy, das Rehkitz Bambi, die Eule Emma und das Eichhörnchen Jerry. Berner Illustratorin Steffy Merz gestaltete die Waldtiere in weihnacht­lichen Szenen. Dazu veröffentlicht die Post eine passende Weihnachtskarte.

Polo Hofer gestaltete die Prominentenmarke 2013. Er gilt als Begründer des Berner Mundartrocks. Der Wert der Marke beträgt einen Franken. Sie zeigt einen Schwan. Der Hals des Tieres ist das Griffbrett einer Gitarre ist. Außerdem gibt die Post neue Pro-Juventute-Briefmarken heraus. In diesem Jahr wählte die Post Modelllokomotive der SBB als Motive. Die Verkaufserlöse gehen an Kinderprojekte.

Eine Beethoven-Briefmarke von 1970. Sie wurde in Indien gedruckt und für 20 Rupien abgegeben. Gerhard Eck wurde hellhörig, da er im Wirtschaftsteil des General-Anzeigers gerade den Artikel "Unser aller Beethoven" gelesen hatte.

Dort wurde eine deutsche Beethoven-Briefmarke aus dem Jahr 1970 erwähnt. "Ich finde es erstaunlich, dass auch in Indien der 200. Geburtstag des deutschen Komponisten mit einer Briefmarke gewürdigt wurde", so Eck. Seine indische Briefmarke befindet sich in guter Gesellschaft: Laut Auskunft des Beethoven-Hauses in Bonn gibt es etwa 240 Briefmarken aus 60 Ländern, die dem berühmten Musiker gewidmet sind.